Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, so viel Katzen wie möglich kastrieren zu lassen, um das Katzenelend und die Katzenflut ein wenig einzudämmen. Hierzu holen wir frei lebende Tiere aus Kolonien, lassen sie kastrieren und bringen sie nach einem Tag Erholungszeit in ihre gewohnte Umgebung zurück. Diese Aktionen sind teilweise sehr zeitaufwendig, da es oft Wochen dauert, bis wir wilde Katzen einfangen können. Die Kastrationspflicht ist auch Bestandteil unseres Abgabeschutzvertrages.
In unserem Einzugsgebiet gibt es sehr viele Katzen, die in Kolonien an einigen Orten in Rheine und Umgebung leben. Diese Tiere werden jeden Morgen bei Wind und Wetter gefüttert und versorgt. So entgeht uns auch nicht, wenn eines der Tiere krank oder verletzt ist. Dieses wird dann eingefangen, zum Tierarzt gebracht und nach der Behandlung wieder in die gewohnte Umgebung zurückgebracht.
Uns erreichen tagtäglich Anrufe von Menschen, die eine Katze gefunden haben. Ebenso gibt es leider sehr viele Katzenbesitzer, die ihre Tiere aus den verschiedensten
Gründen (Umzug, Allergie, Alter usw.) abgeben müssen. Mit diesen Leuten führen wir intensive Gespräche, um sie evtl. von ihrer Absicht abzubringen. Wenn dies aber nicht zum Erfolg führt, nehmen
wir diese Katzen auf - soweit es unsere Kapazität an Pflegestellen zulässt - oder aber die Tiere bleiben bis zur Vermittlung beim derzeitigen Besitzer.
In unseren privaten Pflegestellen bleiben die Tiere dann bis zu ihrer endgültigen Vermittlung. Da es sich oft um Jungtiere und sogar um "Flaschenbabys" handelt, ist diese Pflege unter Umständen
ein Allround-Job. Alle Tiere werden - sofern dies nicht durch den Vorbesitzer geschehen ist - entwurmt, geimpft und kastriert, wenn sie das entsprechende Alter haben. Leider handelt es sich
gerade bei den Fundtieren oft um kranke oder verletzte Tiere, die dann tierärztlich behandelt und von uns gesund gepflegt werden müssen.
Die Vermittlung an neue Halter kommt auf verschiedenste Art zustande: Teilweise werden wir von Leuten angesprochen, die von unserem Verein gehört haben, teilweise sind es Reaktionen auf unsere
Anzeigen, die wir schalten, außerdem findet mittlerweile auch eine Vermittlung über das Internet statt.
Hat sich nach einem positiven Vorgespräch ein neuer Besitzer gefunden, bringen wir die Katze grundsätzlich selbst in ihr neues Zuhause, um uns davon zu überzeugen, dass sie es hier gut haben
wird. Wenn dieses Tier für die neuen Besitzer die erste Katze ist, gehen wir gemeinsam durch die Wohnung und weisen auf mögliche Gefahrenquellen hin.
Für "Erstbesitzer" haben wir auch eine Informationsmappe zusammengestellt, in welcher sich Infos zu Pflege und Haltung der Katze befindet sowie Berichte über Katzenkrankheiten und Empfehlungen zu
vorbeugenden Schutzmaßnahmen und auch über Dinge, mit denen Katzen gern spielen.
Mit allen Katzenbesitzern bleiben wir in Kontakt und machen auch Kontrollbesuche. Auf diese Weise haben wir Gewissheit, dass es den Tieren gut geht und diese auch wirklich kastriert und tätowiert
werden. Über die Tattoo-Nummern führen wir ein Register.
Wir nehmen Katzen auch dann in Pflege, wenn sich der Katzenhalter vorübergehend nicht um sein Tier kümmern kann, z.B. aufgrund eines Urlaubs, einer Geschäftsreise
oder eines Krankenhausaufenthaltes.
Besonders bei Urlaubsabwesenheit helfen wir durch die Vermittlung von Ferienplätzen.
Da wir in unserem Einzugsgebiet mittlerweile recht bekannt sind, erreichen uns viele Anrufe von Rat- und Hilfesuchenden. Wir beraten diese Menschen gern und
ausführlich, verschicken z.B. auch entsprechendes Info-Material. Teilweise werden solche Fragen und Probleme auch in unseren Arbeitsbesprechungen angesprochen, da die anwesenden Mitglieder sich
in ihren Erfahrungen gut ergänzen.
Oft kommt es auch vor, dass wir Katzenbesitzer mit ihren Tieren zum Tierarzt bringen, z.B. weil diese keine Fahrmöglichkeit haben oder aber einen Tierarztbesuch aus Altersgründen nicht mehr
allein schaffen.
In großen Notfällen helfen wir auch finanziell, wenn die Katzenbesitzer sich eine teure tierärztliche Behandlung nicht leisten können.
Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit anderen Tierschutzvereinen, um Erfahrungen und Ideen auszutauschen oder aber auch um gegenseitig helfen zu können.
Hin und wieder veröffentlichen wir in lokalen Zeitungen Berichte über unsere Tätigkeit, mit dem Ziel, neue Mitglieder zu gewinnen oder Spenden zu erhalten.
Auch über bestimmte Themen, wie z.B. Kastrationsaktionen gibt es Zeitungsartikel mit dem Ziel, die Katzenbesitzer aufmerksam zu machen und für dieses Problem zu sensibilisieren.
Wir verteilen auch Informationszettel über den Verein, z.B. in Tierarztpraxen oder auf Flohmärkten.
Mehrmals im Jahr organisieren wir Flohmärkte. Die von uns gesammelten Gegenstände werden bei einigen aktiven Mitgliedern in Garagen, Kellern und auf Dachböden gelagert und von dort wird der Transport zu den jeweiligen Flohmärkten organisiert. Den Stand besetzen dann die aktiven Mitglieder, die sich untereinander regelmäßig abwechseln.